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dtec.bw Jahrestagung 2025: Innovationen für Verteidigung und Sicherheit

Vom 1. bis 3. September 2025 auf der dtec.bw Jahrestagung an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) stand die Innovationskraft deutscher Forschung und Industrie im Fokus – von Materialinnovationen für die Raumfahrt bis hin zu modernsten KI-Anwendungen in der Verteidigung.

Ein besonderer Schwerpunkt war die Frage: Wie können neue Technologien schneller und effizienter in die Bundeswehr integriert werden? Denn um die technologische Souveränität zu sichern, gilt es Prototypen zügig zu einsatzfähigen Systemen zu entwickeln.

GhostPlay@SEA: KI-Innovation mit 21strategies

Gemeinsam mit unseren Konsortialpartnern von der HSU, TKMS, Hensoldt, Rheinmetall und Borchert Consulting & Research konnten wir unser Projekt GhostPlay@SEA präsentieren. Ziel des Projekts ist es, KI-basierte Taktiken für unbemannte Systeme im Seekrieg zu entwickeln, und damit einen direkten Beitrag zur Umsetzung des Zielbilds Marine 2035+ zu leisten.

Im Zentrum von GhostPlay@SEA stehen:

  • Selbstlernende und kooperative Taktiken, die aus dem Land- und Luftraum in das Über- und Unterwasserumfeld übertragen werden.
  • Simulation & Erprobung: In hochauflösenden virtuellen Umgebungen entwickelte KI-Taktiken können auf realen Systemen erprobt werden. 
  • Third Wave AI: Im „Defense Metaverse“ schaffen wir KI-Entscheidungsverfahren, die Kontext verstehen, Konsequenzen antizipieren und sich in dynamischen Umgebungen selbst weiterentwickeln.

Gezielter Fähigkeitszuwachs für die Bundeswehr durch KI-Taktiken

GhostPlay@SEA zeigt beispielhaft, wie analytische Simulation und KI-Taktiken militärischen Mehrwert schaffen – über reine Feuerkraft oder Anzahl an Plattformen hinaus. So lassen sich Designannahmen früh validieren, taktische Wirksamkeit messen und Integrationsprozesse beschleunigen. Gleichzeitig entstehen Brücken zwischen Forschung, Industrie und Einsatzrealität.

Fazit – aus Innovationen können einsatzfähige Lösungen werden:

Die dtec.bw Tagung hat zahlreiche enorme Innovationen gezeigt. Entscheidend ist nun, die Schnittstellen zwischen Labor, Industrie und Truppe agiler zu gestalten und erfolgreiche Ansätze konsequent zu skalieren. Ziel sollte es sein, aus der „Innovation von heute“ die „einsatzfähige Lösung von morgen“ zu entwickeln.